die leiden des jungen werner
eine grafische auseinandersetzung
Schließlich gibt es noch die „Wendekinder“ der Jahrgänge 1975 bis 1985, deren verunsicherte Eltern von Existenzängsten geplagt wurden und deren Lehrer über Nacht an Autorität eingebüßt hatten. In den Klassenzimmern drehte sich die Welt einmal um 180 Grad, das Alte wurde mir nichts, dir nichts entsorgt - bei weitgehender Kontinuität des pädagogischen Personals. Zu Hause herrschten große Sorgen, die Existenz von Familien war bedroht, eigene Selbstverwirklichungswünsche mussten häufig zurückstehen. Die Hilflosigkeit der Eltern überforderte sie regelmäßig, manchmal wurden sie geradezu in die Rolle seelischer Helfer gedrängt. So entstand eine „Generation der Unberatenen“, die auf Eltern und Lehrer als Wegweiser, Türöffner und Kümmerer verzichten musste. In Untersuchungen wurden ihnen lange pubertäre Latenzphasen, „metaphysische Obdachlosigkeit“ und eine Anhänglichkeit an das Herkunftsmilieu bescheinigt. [...] Gesellschaftlich blieben viele distanziert, manche setzten sich erneut mit ihrer Herkunft auseinander, andere übten sich in privater Sinnsuche. Zugleich gibt es in dieser Generation große Gruppen von Abgehängten und „Verlierern“, die sich als ideologieanfällig erweisen und aggressiv abgrenzen.
Steffen Mau - Lütten Klein.
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